Strapazierte Gelenke lieben Wärme

Ein heißes Bad bringt rasche Linderung

(djd). Allgemein geht man davon aus, dass von Muskel- und Gelenkbeschwerden nur ältere Menschen betroffen sind. Die Statistik zeigt jedoch ein anderes Bild: Bereits ab dem 35. Lebensjahr hat jeder Zweite hin und wieder Gelenkschmerzen, ab dem 60. Lebensjahr leidet fast jeder darunter. Häufig entstehen die Beschwerden durch Abnutzung, Über- oder Fehlbelastungen wie einseitige Arbeitsabläufe, intensive sportliche Betätigung oder Übergewicht. Aber auch zu wenig Bewegung kann zu Schmerzen und Steifheit in den Gelenken führen.

Vorbeugen durch Bewegung

Um möglichst lange flexibel zu bleiben und den Gelenkknorpel mit allen nötigen Nährstoffen zu versorgen, brauchen die Gelenke Bewegung. Moderater Ausdauersport und eine ausgewogene Ernährung kräftigen Muskeln und Bänder, was zu einer Stabilisierung des Gelenks beiträgt. Aber auch zu starkes Übergewicht sollte vermieden werden. Wer also noch keine Beschwerden hat, kann so möglichen späteren Problemen selbst vorbeugen.

 

 

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Wärme lindert Schmerzen

Dr. Ingo Tusk, Chefarzt der Abteilung Sportorthopädie und Endoprothetik, Klinik Rotes Kreuz, Frankfurt/Main, empfiehlt bei Gelenkbeschwerden - neben schonender Bewegung und Stressabbau - Wärmeanwendungen: "Die Wärmetherapie beruht darauf, dass sich die Blutgefäße bei Wärmezufuhr weiten und somit die Durchblutung gefördert wird. Auf diese Weise entspannen sich die Muskeln und die Nervenbahnen werden entlastet. Die temperaturempfindlichen Nervenenden leiten die positiven Wärmereize an das Schmerzzentrum weiter. Dadurch sinkt die Schmerzwahrnehmung."

Wohltuend sind warme Wannenbäder mit einem Badezusatz, der speziell auf den Bewegungsapparat abgestimmte ätherische Öle und Naturextrakte enthält. So kombiniert beispielsweise das tetesept Gelenk & Muskel Bad (erhältlich in Drogerie- und Verbrauchermärkten sowie Apotheken) Beinwell, Arnika und Rosmarin. Diese natürlichen Inhaltsstoffe wirken durchblutungsfördernd und unterstützen dadurch die Heilkraft des warmen Wassers. Schon während des Badens verbessert sich die Beweglichkeit spürbar. Bei Bedarf kann das wohltuende Bad täglich angewendet werden.

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In Bewegung bleiben

Trotz oder gerade wegen der Gelenkprobleme ist es wichtig, in Bewegung zu bleiben, denn nur so wird ausreichend "Gelenkschmiere" produziert. Als gelenkschonende Sportarten empfehlen sich Schwimmen, Gymnastik, Aquajogging oder auch Bewegungsübungen wie Tai-Chi oder Yoga. Wen es in die Natur zieht, der sollte Rad fahren, langlaufen oder wandern. Dabei nicht übertreiben und nur in schmerzarmen oder -freien Perioden an den Start gehen.

Quelle: deutsche journalisten dienste (djd),